Intervallfasten? Watn dat?

© codiflow


Schon oft davon gehört (z.B. als Intermittierendes Fasten) und erst wirklich verstanden, als mein Körper Anfang des Jahres gesagt hat: OK, das machen wir jetzt 😜

Seit mein Körper Anfang des Jahres entschieden hat, dass er diese Form des Fastens nun praktizieren möchte, hat sich – wie von selbst – die 16/8- bzw. die 18/6-Methode herausgebildet. Das heißt, zwischen der letzten Mahlzeit des Vortages und der ersten Mahlzeit des aktuellen Tages liegen 16/18 Stunden. Innerhalb von sechs/acht Stunden werden dann bis zu zwei weitere Mahlzeiten zu sich genommen.

Einen guten Monat später kann ich sagen:

Es funktioniert bestens und macht richtig Spaß!

Allerdings nur, wenn man…

  • nicht zu viel isst, sobald die Essensphase beginnt (für mich war das eine enorm wichtige Lernerfahrung)
  • sich Zeit lässt und in Ruhe, ohne Ablenkung, Handy oder sonstwas sein Essen bewusst genießt und ausreichend kaut
  • sich einen Plan macht, wie sich die Essens- und Fastenphasen gut in das gesellschaftliche Leben und dessen Rythmus integrieren lassen
  • das Gefühl von Hunger von Appetit unterscheiden kann
  • neugierig, flexibel und achtsam bleibt und immer wieder mal reflektiert, wenn sich etwas nicht mehr stimmig anfühlt
  • keinerlei Ausnahmen macht
  • in der Fastenphase ausschließlich Wasser oder kohlehydrat- und koffeinfreie Getränke zu sich nimmt (z.B. schwarzer koffeinfreier Kaffee)
  • die restlichen Punkte aus diesem erstklassigen Artikel berücksichtigt

Auch ich habe – mehr oder weniger unbewusst – viele dieser Dinge erstmal “falsch” gemacht und durfte meine eigenen Erfahrungen sammeln.

Das waren zum Beispiel:

  • Wachphasen bis 3 oder 4 Uhr nachts, dann Aufstehen zwischen 11 und 12, dadurch recht wenig Sonnenlicht über den Tag (aktuell ist es ja Winter, vmtl. wäre das im Sommer nicht mehr so wild)
  • Schlechtes Einschlafen durch zu spätes / hastiges Essen
  • Ein Gefühl von “gestresst sein”, weil die Essphase beginnt und man garnicht weiß, was man zuerst essen soll
  • Ein furchtbar unangenehmes Körpergefühl, wenn man zu viel (und im schlimmsten Fall noch durcheinander) gegessen hat
  • Das Gefühl, keine Überschneidungen mehr mit den Essrythmen der Gesellschaft zu haben, wenn man um 16/17 Uhr seine erste Mahlzeit des Tages zu sich nimmt

Um einigen der oben genannten Punkte entgegen zu wirken, habe ich für mich die Grafik zum Beginn des Artikels entwickelt. Diesen Rythmus werde ich ab heute ausprobieren, denn durch eine Essphase von 12/1 bis 20/21 Uhr lässt sich das Intervallfasten in meinen Augen am Besten mit den gesellschaftlichen Abläufen in Einklang bringen.

Wie immer macht einen auch hier jeder Tag und jede weitere Erfahrung ein bisschen schlauer, so dass ich mich am Ende hoff. möglichst wohlfühle. 😎

Daher zum Schluss noch ein von mir leicht angepasstes Zitat, was ich sehr hilfreich fand, um keine falschen Erwartungen bei dieser Ernährungsform zu entwickeln:

Das Intervallfasten ist eine Ernährungs- und Lebensform, die man umsetzt, weil man seinen Körper wertschätzt und Spaß am gesunden Leben hat. Das bedeutet, dass man sich in den Ess-Phasen gesund ernährt, man wählt also seine Lebensmittel sorgfältig und bewusst aus, setzt auf eine pflanzenbasierte Ernährung aus viel Obst und Gemüse und bereitet seine Mahlzeiten frisch zu.

Die Nahrungspausen werden sich künftig zu Phasen mit höchster körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit entwickeln.

Zentrum der Gesundheit

Ich bin gespannt, was ich und mein Körper in ein paar Monaten zu diesem Selbstexperiment sagen werden. 🎉

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Christian

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